Unsere Generation (die Nachkriegsgeneration) hatte unverschämtes Glück, zu dieser Zeit in diesem Lande geboren zu werden. Ohne Krieg, Vertreibung, Hunger, Naturkatastrophen etc. Viele, wie diese Waisenkinder in Afrika, haben dieses Glück nicht und da sollte jeder, dem es besser geht, einen Teil dazu beitragen, hier zu helfen und nicht auf die noch Reicheren zu verweisen, denn sonst sagen die Millionäre, die Milliardäre sollten als erstes etwas tun.

Wenn ich sehe, wie zum Beispiel Ordensschwester Regina (Kontakte zu Ihr bestehen von Windeck-Leuscheid aus schon seit 1981) selbstlos ihr ganzes Leben in den Dienst der Armen stellt, dann sollte man sie bei dieser Samaritertätigkeit zumindest finanziell kräftig unterstützen.

Meine Familie, die selbst ihre Heimat durch Krieg und Vertreibung verloren hat, engagiert sich seit fast 50 Jahren für die Ärmsten der Armen in Afrika. Während meine Großmutter in den fünfziger und sechziger Jahren zusammen mit ihren Kindern (meine Mutter und deren Schwestern) Verbände für Leprakranke strickten, wurden in den siebziger- und achtziger Jahren mit Unterstützung der Katholischen Kirchengemeinde in Windeck-Leuscheid Basare veranstaltet und Kleider- und Medikamentencontainer verschickt. Da wegen der hohen Transportkosten dies ab den neunziger Jahren nicht mehr rentabel war, wurden nur noch finanzielle Unterstützungen geleistet.

Der eingetragene und als gemeinnützig anerkannte Förderverein Windeck zur Unterstützung von Waisenkindern in Afrika e.V. wurde im November 2006 von einem Freundeskreis aus Windeck/ Sieg und Umgebung geschaffen, um diese Hilfe weiter auszubauen und zu steigern.

Ein wichtiges Ziel ist es,
den Waisenkindern Chancen auf Zukunft zu schenken.

Daher fördern wir vorrangig den Besuch der Secondary-School, nach deren Abschluß die Waisen einen Beruf erlernen oder studieren können.

Der Förderverein garantiert, dass jeder Cent der Beiträge und Spenden den Waisenkinder direkt zugute kommt.

Alle Funktionsträger des Vereins arbeiten ehrenamtlich. Die anfallenden Verwaltungskosten werden von den Vorstandsmitgliedern übernommen.

Außerdem werden wir zeitnah genau und detailliert berichten, wie diese Gelder verwendet werden. Die Vereinsmitglieder streben an, eine Vielzahl von Mitgliedern für den Förderverein zu akquirieren und durch genügend Transparenz und Informationen die Spendenfreudigkeit anzuregen sowie Benefizveranstaltungen und Basare zu organisieren.

Martin A. Juda, 1. Vorsitzender und Initiator des Fördervereins
November 2006